Wasserstoffbusse bei DB Regio Bus Nord

Wasserstoffbus von GPJoule vor Wasserstoff-Tankstelle

Emissionsfrei, leise, sicher: Brennstoffzellenbusse, die mit Wasserstoff aus grüner Produktion betankt werden, kommen immer öfter zum Einsatz. Bei DB Regio Bus Nord sind bereits zwei Wasserstoffbusse im Kreis Nordfriesland unterwegs, im Projekt "HyFri" bekommt der Landkreis Friesland fünf Wasserstoffbusse. Die Landkreise Aurich, Leer und Rendsburg-Eckernförde setzen im Jahr 2025 jeweils zwei Wasserstoffbusse ein. Auf dieser Seite halten wir Sie auf dem Laufenden über unsere aktuellen und zukünftigen Projekte!

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Projekt "Hy.Kiel": Zwei Wasserstoffbusse für den Landkreis Rendsburg-Eckernförde

Es ist geplant, dass zwei Wasserstoffbusse von Autokraft im Kreis Rendsburg-Eckernförde im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden. Der Kieler Autokraft-Standort in Kiel-Wellsee liegt unweit der künftigen Tankstelle, die in Kiel-Moorsee entsteht.

„Der Einsatz von zwei Wasserstoffbussen im Landkreis ist ein bedeutender Schritt hin zu einer klimafreundlichen Mobilität. Mit dem Baustart für die Wasserstoff-Produktionsanlage und die Tankstelle wird der Grundstein für eine nachhaltige Infrastruktur gelegt. Diese Investition bringt Vorteile für die Umwelt und erhöht die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Ingo Sander, Landrat des Kreises Rendsburg-Eckernförde im Rahmen des feierlichen Spatenstichs für die Errichtung einer Wasserstoff-Produktionsanlage und -Tankstelle am 18. November 2024.

Öffnet die Internetseite von GP Joule mit der Presseinformation zum Spatenstich einer Wasserstofftankstelle in Kiel-Moorsee.

Wasserstoff echt nordisch: Busse im Kreis Nordfriesland

Unser erstes Projekt mit Wasserstoffbussen ging 2021 auf die Straße: Autokraft fährt seither mit zwei Fahrzeugen im Bereich Husum und Niebüll. Die Wasserstoffbusse sind Teil des Projekts "eFarm" der Unternehmensgruppe GP JOULE. Im Rahmen des Vorhabens, Wasserstoff als ganzheitlichen Energieträger einzusetzen, wurden zwei Wasserstofftankstellen errichtet, eine in Husum und eine in Niebüll. Der grüne Wasserstoff wird regional produziert. Der dafür benötigte Strom kommt aus Windkraftanlagen, die bekanntlich einen Überhang an Windstrom produzieren. Diese überschüssige Energie wird in Megawatt-PEM-Elektrolyseuren umgewandelt und kann dann in Form von Wasserstoff gespeichert werden.

Die beiden Fahrzeuge des portugiesischen Herstellers Caetano bieten unseren Fahrgästen mit Vollklimatisierung, Neigetechnik und WLAN den Komfort, der im modernen ÖPNV zu erwarten ist. Thorsten Hinrichs, Niederlassungsleiter von Autokraft in Flensburg, ist stolz: "Wir freuen uns, dass Autokraft einmal mehr an einem Projekt beteiligt ist, das die Klima- und Verkehrswende vorantreibt. Dieses Ziel erreichen wir nur im Verbund mit starken Partnern."

Projekt HyFri: Wasserstoffbusse für Friesland

Weser-Ems-Bus und der Landkreis Friesland gestalten den ÖPNV durch den Einsatz von zunächst fünf Wasserstoffbussen zukünftig teilweise emissionsfrei. Der Landkreis setzt mit diesem Projekt den Startschuss für einen Ausbau der lokalen Wasserstoffwirtschaft. Der Projektname „HyFri“ steht dabei für Hydrogen – dem englischen Wort für Wasserstoff – und Friesland und verweist so auf die regionale Wertschöpfungskette.

Der Verkehrssektor hat noch sehr große CO2-Einsparpotenziale, dafür leisten wir mit dem Projekt einen weiteren Beitrag. Weser-Ems-Bus kümmert sich um die Anschaffung, Inbetriebnahme und Instandhaltung der neuen Fahrzeuge. Getankt werden die Busse, die voraussichtlich ab Ende 2023 zum Einsatz kommen, an einer neuen Wasserstofftankstelle, die verkehrsgünstig in Schortens errichtet werden soll. Betrieben wird die Tankstelle durch eine neue Betreibergesellschaft, die von den Partnern Weser-Ems Busverkehr GmbH, EWE AG und der Unternehmensgruppe Gödens eigens gegründet wird.

Erste gemeinsame Fahrt mit einem Wasserstoffbus (v.l.n.r.): Maximilian Graf von Wedel-Gödens, Geschäftsführer der Friesen Elektra der Unternehmensgruppe Schloss Gödens, Umweltminister Olaf Lies, Jan Cyrullies, Geschäftsführer von Weser-Ems-Bus, EWE-Chef Stefan Dohler und Frieslands Landrat Sven Ambrosy. © Björn Lübbe

Gut zu wissen: Wasserstoffbusse

Was verbraucht ein Wasserstoffbus?: Kraftstoffverbrauch Wasserstoff kombiniert: 0,76 kg/100 km
Stromverbrauch kombiniert: 0 kWh/100 km
CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
Welche Menge an CO2-Aussstoß wird pro Bus eingespart im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselbus?: Gesamtkilometer pro Bus im Jahr: 79.442 km
CO2-Ersparnis pro Wasserstoffbus: 67,95 t/a
CO2-Ersparnis für 5 Wasserstoffbusse : 339,76 t/a
Wie sind die Kosten des Verbrauchs im Vergleich zu einem Dieselbus?: Mehrkosten für Diesel betragen ca. das fünffache gegenüber dem Wasserstoff.
Welche Schulung muss das Fahrpersonal erhalten, damit sie oder er diesen Bus fahren darf?: Das Fahrpersonal benötigt eine Unterweisung und Sensibilisierung für das Bedienen von Hochvolt-Fahrzeugen (Stufe S). Diese Schulung ist auch für das Bedienen eines Elektrobusses notwendig. Zusätzlich gibt es eine Einweisung in den Tankvorgang (Dichtigkeitstest / Druckaufbau / Betankung).
Wo werden die Fahrzeuge gewartet?: Die Infrastruktur für die Fahrzeuginstandhaltung wird für die Fahrzeuge im Landkreis Friesland auf unserm Betriebshof von Weser-Ems-Bus in Oldenburg installiert. Die beiden Fahrzeuge von Autokraft im Kreis Nordfriesland werden in unserer Werkstatt der Niederlassung Flensburg gewartet.