Unternehmensgeschichte der Regionalbus Braunschweig GmbH

Busunternehmen in Niedersachsen seit 1989

Die Wurzeln von RBB liegen am Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Post die erste Buslinie und damit den Postreisedienst einrichtete. 1928 kam die Deutsche Reichsbahn als Konkurrent hinzu. In den Jahren 1973 bis 1987 wurden die Postbusse von der Deutschen Bahn übernommen und es entstanden die regionalen Busgesellschaften unter der Bahnbusholding. Heute wird dieser Bereich der Deutschen Bahn geleitet von der DB Regio AG, der die Busgesellschaften der Deutschen Bahn AG sowie die S-Bahnen Berlin, Hamburg und München angehören.

1980er Jahre

RBB Busse, alt

31. Oktober 1982
Zuständig für die Busverkehre in der Region ist die Bundesbahn-Direktion Hannover.

ab 1. November 1982
Umbenennung in Geschäftsbereich Bahnbus (GBB) Braunschweig.

ab 1. Dezember 1983
Der Geschäftsbereich Bahnbus übernimmt die Postreisedienste von den Postämtern Clausthal-Zellerfeld, Bad Harzburg, Goslar, Salzgitter-Bad, Wolfsburg und Uelzen.

ab 1. November 1989
Die Bahnbus Holding übernimmt als Nachfolgeorganisation von Postbus und Bahnbus im Zuge der Umwandlung der Deutschen Bahn in eine Aktiengesellschaft die Unternehmensführung. Unter der Bahnbus Holding erhält Regionalbus Braunschweig wie alle Bahntöchter eine eigene Farbe zu dem roten Streifen. So kommt es zu der Farbe Lila.

1990er Jahre

Standort Holzminden RBB: Werkstatt und Büros in einem alten Ringlokschuppen.

ab 28. Mai 1995
Der Bürgerbusverein Oberharz wird gegründet.

19. September 1997
Inbetriebnahme des neuen Betriebshofes in Holzminden, der aus einem liebevoll umgebauten, denkmalgeschützten Lokschuppen entstanden ist (Foto links zeigt den Standort im Jahr 2019).

Sommer 1998
Ein neues Erscheinungsbild wird eingeführt und systematisch auf alles Sichtbare umgesetzt: Busse, Fahrpläne, Geschäftsdrucksachen, Gebäude etc. Das neue Corporate Design soll unterstreichen, dass Regionalbus Braunschweig ein modernes Dienstleistungsunternehmen geworden ist.

2000er Jahre

Betriebshof Uelzen von oben, Luftaufnahme

1. November 2002
Nach 1 1/2-jähriger Planungs- und Bauphase und gemeinsamen Investitionen mit dem Land Niedersachsen in Höhe von 4,3 Mio. EUR wird der neue Omnibusbetriebshof in Uelzen eingeweiht.

Oktober 2004 bis 31. Dezember 2006
Bekanntgabe der Einbringung von Regionalbus Braunschweig in die intalliance AG durch den Vorsitzenden Andreas Sturmowski auf der Einweihungsfeier der neuen Räumlichkeiten der Geschäftsstelle in Göttingen.

Die intalliance AG, an der die üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe und die DB jeweils 40 Prozent sowie die NORD/LB als Finanzinvestor 20 Prozent der Anteile halten, war zum 1. Januar 2004 mit dem Ziel der Teilnahme am Wettbewerb auf dem deutschen Markt für Nah- und Regionalverkehr gegründet worden. Die intalliance AG entwickelt für alle beteiligten Unternehmen ein neues Logo; so auch für Regionalbus Braunschweig.

1. Juli 2005
Regionalbus Braunschweig übernimmt das Unternehmen Haller Busbetrieb mit Sitz in Walsrode. Haller bleibt als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ein eigenständiges Unternehmen, ist aber bis heute eine 100%ige Tochter von Regionalbus Braunschweig.

1. August 2006
Nach 15 Jahren Sitz in der Münchenstraße 12 ziehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle Braunschweig in die Räumlichkeiten der Verkehrsgemeinschaft Peine in den Peiner Bahnhof, da die VG Peine in ihrer bisherigen Form aufgelöst wurde. Regionalbus Braunschweig bedient neben der Mundstock GmbH ihre Konzessionen ab jetzt wieder in Eigenregie.

Einvernehmliche Beendigung der Partnerschaft der üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe und der Deutschen Bahn in der intalliance AG zum 31.12.2006. Mit der Beendigung der Partnerschaft in der intalliance AG wird der Tatsache Rechnung getragen, dass sich die wettbewerbsrechtlichen Rahmenbedingungen seit Gründung der intalliance weiterentwickelt und verändert haben.

1. Januar 2007
Zurück zur Deutschen Bahn: Regionalbus Braunschweig wird wieder als Tochter der DB Stadtverkehr in den Mutterkonzern integriert.

1. Oktober 2008
Unter der Marke DB Bahn wird das gesamte Angebot der Deutschen Bahn im Personenverkehr zusammengefasst. Regionalbus Braunschweig stellt offiziell und für alle sichtbar auf die Marke Deutsche Bahn um. Die Busse erhalten nach und nach ihre neue Farbe "Verkehrsrot" und fahren unter den Angebotsnamen DB Südniedersachsenbus und DB Heidebus.

2010er Jahre

Bustaufe

2015
Bau und Inbetriebnahme eines neuen Betriebshofs für Haller Busbetrieb in Walsrode. Der Standort bietet ausreichend Stellfläche für die Busse, verfügt über eine Waschhalle sowie eine Werkstatt mit Radgreifhebeanlage. Außerdem befinden sich Büros und eine Leitstelle auf dem Gelände.

2019
Zum April 2019 verliert das Unternehmen 17 Linien im Gebiet Seesen/Salzgitter-Bad/Goslar/Bad Harzburg. Der Standort Goslar wird in der Folge geschlossen.

Anlässlich des 30. Geburtstages von Regionalbus Braunschweig GmbH fand am 25. Oktober 2019 im stimmungsvollen alten Lokschuppen in Holzminden eine feierliche Bustaufe statt. Angela Schürzeberg, Landrätin des Landkreises Holzminden, taufte einen nagelneuen Bus auf den Namen "Landkreis Holzminden".

2020er Jahre

Elektrobusse für Uelzen Herbst 2022

Mai 2021
Haller Busbetrieb setzt im Werksverkehr des VW Werks in Wolfsburg zwei Elektrobusse ein. Es sind die ersten beiden vollelektrischen Busse in der Flotte von DB Regio Bus Nord.

Start der App "AST/ALT-Holzminden", mit der die Rufbusse im Landkreis Holzminden noch einfacher genutzt werden können. Das Angebot setzt sich leider nicht durch und endet im Sommer 2022.

Juli 2021
Der Freizeitbus Uelzen bietet ab jetzt die Mitnahme von Fahrrädern an. Die Busse wurden dazu mit Heckgepäckträgern ausgestattet.

Ab Oktober 2021
Trennung von den Angebotsnamen "Südniedersachsenbus" und "Heidebus", die sich bei den Fahrgästen nie richtig durchgesetzt haben. An den Bussen steht nun analog zum Sprachgebrauch RBB.

Dezember 2021
RBB nimmt den flexo im Bereich Hoheneggelsen/Baddeckenstedt in Betrieb.

Januar 2022
RBB erzielt einen Erfolg bei der Ausschreibung des Verkehrsgebiets Holzminden und wird für weitere zehn Jahre in diesem Bereich unterwegs sein.

Juni 2022
Die Werkstatt am Standort Uelzen wird für die Instandhaltung von Elektrobussen ertüchtigt und es wird eine Ladeinfrastruktur aufgebaut. Im Herbst wird der gesamte Stadtverkehr Uelzen auf E-Mobilität umgestellt.

Januar 2023
Der gesamte Standort Baddeckenstedt stellt die Betankung seiner 12 Busse von Diesel auf HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) um.