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Arbeiten bei DB Regio Bus Nord in Zeiten von Corona

Die Corona-Pandemie hat unser aller Alltag auf den Kopf gestellt. Von heute auf morgen musste ein Teil der Mitarbeitenden von DB Regio Bus Nord ins Homeoffice. Inzwischen gibt es Konzepte für eine Rückkehr in die Büroräume - allerdings nur unter strengen Hygienevorschriften und Verhaltensregeln. Ein großer Teil der Mitarbeitenden konnte gar nicht im Homeoffice arbeiten: Für unser Fahrpersonal, für Mitarbeitende in den Werkstätten, Leitstellen und Service-Centern ging die Arbeit "draußen" weiter. Denn Mobilität ist systemrelevant! Von Normalität konnte man dabei natürlich nicht sprechen.

Unsere Mitarbeitenden geben einen Einblick in ihren neuen Arbeitsalltag:

Karin Bakenhus ist bereits seit 30 Jahren im Unternehmen und derzeit im Service-Center in Aurich tätig. Sie sagt: "Dass einmal ein Virus meine Arbeit völlig auf den Kopf stellen würde, hätte ich mir nie ausgemalt. Von einem auf den anderen Tag hieß es, kein Fahrkartenverkauf mehr in den Bussen, arbeiten hinter Plexiglas und schön Abstand halten, mindestens 1,5 Meter. Eine völlig ungewohnte Situation für mich und unsere Kunden. Eine zuerst noch holprige Angelegenheit, die viel Improvisation bedeutete und verunsicherte Kunden zurückließ. Inzwischen haben sich die Dinge eingespielt und es läuft recht gut, wenn auch etwas anders und ‚distanzierter‘ als zuvor."

Die notwendige Distanz empfinden auch viele Fahrerinnen und Fahrer als große Schwierigkeit. Michael Schrott von Weser-Ems-Bus fehlt der Kontakt zu den Fahrgästen: "Als die vordere Tür geschlossen und der Fahrerbereich abgesperrt wurde, war es sehr einsam vorne. Mir fehlte der Kontakt zu den Fahrgästen und die Gespräche, die ich häufig mit meinen Stammfahrgästen geführt habe. Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir unseren Job behalten konnten und nicht von Kurzarbeit betroffen sind. Das ist in der Branche gerade keine Selbstverständlichkeit."

Udo Kehlert ist Teamleiter für das Fahrpersonal am Standort Uelzen. Er war auch während der Hochphase der Pandemie im Büro: "Mir ist es wichtig, für die Kollegen vor Ort da zu sein, damit sie einen Ansprechpartner haben und sich nicht allein gelassen fühlen. Die Abstandsregelungen und die Maskenpflicht waren anfangs gewöhnungsbedürftig. Die Begrüßung mit einer Umarmung oder einem Handschlag fällt jetzt weg. Mittlerweile ist es aber zum Alltag geworden. Die Krise hat unser Miteinander gestärkt und die Kollegen am Standort zusammengeschweißt. Die Zusicherung der DB, dass es keine Kurzarbeit oder Kündigungen aufgrund der Krise geben wird, hat mich und viele Kollegen beruhigt. Zusätzlich wurden wir von Anfang an gut informiert."

Für die Mitarbeitenden im administrativen Bereich ist die gestiegene Nutzung digitaler Tools und die dadurch geringere Reisezeit für Meetings ein positiver Effekt der Krise. Gleichzeitig ist es eine Herausforderung, im Homeoffice abzuschalten und Arbeits- und Freizeit klar voneinander abzugrenzen. Hinzu kommt, dass digitale Meetings den persönlichen Kontakt nicht dauerhaft ersetzen können. Es freuen sich darum alle darauf, irgendwann wieder in den verschiedenen Niederlassungen und Standorten von DB Regio Bus Nord zusammenkommen zu können.